… den Blick auf das Ganze:

„Unser ganzheitlicher Ansatz, dem Kunden ein komplettes Endprodukt anbieten zu können, ist für einen Kunststoffverarbeiter wohl schon außergewöhnlich. Das liegt aber daran, dass Gira in seinem Kerngeschäft für ‚intelligente Gebäudetechnik” schon seit über 100 Jahren entsprechende Kompetenzen aufgebaut hat und tagtäglich einsetzt. Bei uns hört es nicht beim Kunststoff auf. Wir analysieren, welche Rolle die einzelnen Bauteile spielen und in welcher Wechselwirkung sie zueinander stehen, wo es Konflikte geben könnte. Dann zeigen wir Lösungsansätze auf und diskutieren diese mit unseren Kunden. Denn wir haben eine Sorgfaltspflicht, und das erfordert einen Blick für das gesamte Produkt. Das schätzen unsere Kunden sehr.“

… die wechselseitige Befruchtung der Geschäftsfelder Gebäudetechnik und Medizintechnik:

„Es gelten die gleichen grundsätzlichen Herausforderungen bei der Entwicklung von Bauteilen für Eigenprodukte wie auch für Produkte unserer Kunden aus der Medizintechnik. Wenn ich an bestimmte Gira-eigene Produkte aus der Gebäudetechnik denke, beispielsweise an computergestützte Produkte, die vom Anwender per Display bedient bzw. gesteuert werden: Da geht es genauso um Software und um ergonomische Themen, wie intuitive Bedienbarkeit, wie in der Medizintechnik. Die Produkte müssen sicher sein: IP, EMV, ESD – das sind Themen, die uns aus der Gebäudetechnik vertraut sind und die für Kunden aus der Medizintechnik hohe Relevanz besitzen. Wir müssen die Anforderungen unserer Kunden in diesen Bereichen ganz genau kennen. Das ist eine spannende Geschichte, den Kunden auf Augenhöhe bei der Produktentwicklung unterstützen zu können und nicht nur ein Segment abzubilden. Darüber hinaus haben Kunden aus der Medizintechnik aber noch eigene, spezielle Anforderungen. Das macht es besonders reizvoll für uns, denn dann ist auch die eigene Organisation gefragt, immer wieder neu zu denken und neue Herausforderungen anzunehmen.“

… internationalen Werkzeugbau:

„Wo es Sinn macht und für unseren Kunden einen wirtschaftlichen Vorteil ergibt, arbeiten wir im Werkzeugbau auch mit Firmen in Asien zusammen – nach Vorgabe von Gira-Spezifikationen. Das geht natürlich nur, wenn es die Projektzeit erlaubt. Wenn der Kunde beispielsweise ein Werkzeug in acht Wochen benötigt, ist Asien keine Option. Den ganzen Prozess mit Verifizierungen, Validierungen und Korrekturen kann man in dieser Zeit nur hier im Haus mit den kurzen Wegen realisieren. Welcher Weg für ein Projekt der sinnvollste ist, entscheiden wir zusammen mit unserem Kunden zu Beginn des Projekts.“

… die Herausforderung des globalen Wettbewerbs:

„Wenn wir mit globalen Kunden zusammenarbeiten, bedeutet das immer auch, dass wir im internationalen Vergleich stehen und konkurrieren. Der Kunde kann sich seine Partner aus der ganzen Welt aussuchen. Da ist es schon eine besondere Herausforderung, im Gespräch mit dem Kunden herauszuarbeiten, welche Rahmenbedingungen für den Projekterfolg entscheidend sind und wo der größte Kundennutzen durch die Stärken von Gira erkennbar wird.“